Eine ganz normale Woche

Einblick in den Arbeitsalltag

Einblick in meinen Arbeitsalltag

Ich möchte euch heute mitnehmen in meinen Arbeitsalltag. Es gilt zur klären, was macht ein Softwareentwickler und wie gestaltet er seine Abläufe.

Es ist zwar erst Mittwoch, aber wie es weitergeht - so viel darf ich sagen - weiß ich nie so wirklich.

Also los geht...  

So ein typischer Montag

08:06 - Telefonat mit Kunde Nr. 1, wie die nächsten Auftragsplanungen aussehen
08:30 - Kita-Taxi für meinen Sohn
08:55 - Telefonat mit Kunde Nr. 2 - Ich habe seit 4 Wochen keinen Zugriff mehr auf seine Server und der Kunde wartet auf ein Update von mir. Parallel dazu ein Teamscall mit der indischen IT (ich glaube es war der fünfte).
10:40 - Mitarbeiterabstimmung zum aktuellen Ticket  
12:30 - Rückfrage von IT von Kunde 1 beantwortet
13:30 - Neukundenanfrage beantwortet
14:00 - Telefonat mit Kunde Nr. 1, Rücksprache zu neuen Ideen
14:50 - Teamsmeeting mit Kunde Nr. 1, Spracheneinrichtung in joBase
15:30 - Testumgebung eingerichtet
15:50 - Telefonat mit Kunde Nr. 3 zu einem angeblichen Fehler in einer Applikation. Allerdings wurde bewusst auf Prüfungen verzichtet und von ca. 40 Feldern wurde nur eins ausgefüllt. Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, Kunde überlegt.
16:50 - Teamscall mit Kunde Nr. 1 (dritte Person heute) - Neue Ideen für Abrechnungen im Tool durchgesprochen

Nach einer Abendpause habe ich mich noch einem Vergleichstool von Versionsständen in den Repositories und der Darstellung in Confluence gewidmet. 

So ein typischer Dienstag

09:10 - Teamscall mit Kunde 1 über abgelaufene Zertifikate
10:00 - Kunde 4 hat Phishing-Mails erhalten, diese habe bei allen Mitarbeiten aus Sicherheitsgründen gelöscht und die Spamfilter justiert.
10:30 - Refactorings des neuen Vergleichstools
12:10 - Zertifikatstausch, Neustart des Dienstes funktioniert nicht. 
12:40 - Kunde 4 - benötigt Statistiken seines Portals. Glücklicherweise wurde dies von mir bereits 2012 eingerichtet. Es folgt eine Einführung
13:10 - Zertifikatstausch, Runde 2 - Konfigurationen geprüft und Zertifikate neu beantragt. 
14:00 - etwas Refactoring für das neue Tool
15:00 - ein paar Termine vereinbart und danach eine Pause. 

Abends habe ich das Tool noch in Ruhe fertig gestellt. 
Ziel ist es eine Übersicht zu erhalten, welche Versionstände vom Core-Framework zu den übrigen Projekten abweichen. Die ganze analyse wird automatisiert mittels eines Perl-Scriptes erstellt und dann in die Confluence-Dokumentation hochgeladen.


Mittwoch

9:00 Uhr - Telefonat mit dem Kunden der Anfrage von Montag
10:00 Uhr - neue Zertifikate erhalten 
10:30 Uhr - Mitarbeitergespräch
11:00 Uhr - Teamsmeeting für ein Mitarbeiterprojekt
12:30 Uhr - Zertifikate getauscht für Kunde Nr. 2, alles läuft und Dokumentation verbessert.
13:00 Uhr - Kunde 2: Datenbankoptimierung mittels neuer Indizees, Beginn der Entwicklung des neuen Update-Paketes, Bug-Suche, Performance-Features
15:30 Uhr - ChatGPT zu Sprachkontstrukten gefragt und dabei auf die Ideen für neue Grafiken für die Homepage gekommen. 

Die Abendroutine mit den Kinden beginnen gleich. Danach arbeite ich noch etwas weiter an dem Update-Paket für den Kunden.

Die zweite Hälfte der Woche?

Es ist eine spannende Herausforderung die Waage zu halten zwischen direkten Kundenanfragen, Mitarbeiterbetreuung, der Abarbeitung von Entwicklungsaufträgen, dem Erschaffen von Konzepten inkl. Zeitschätzungen und Umsetzungtest und dem Handling und Optimierung der eigenen Strukturen. 

Zeit und Raum für die Konzeption und konzentrierte Abarbeitung von Kundenprojekten versuche ich dadurch zu gewinnen, dass ich hierfür meine Projektzeit nachmittags habe und flexible Termine in meiner offenen Sprechstunde am Vormittag platziere. So bringe ich Struktur in den Tag. Das gelingt nicht immer, aber immer öfter. 

Alle akuten Fragen und Probleme meiner Kunden sind abgearbeitet, für Donnerstag und Freitag sind keine Termine außer einem Mitarbeiter-Planning Meeting geplant. Also volle Konzentration für die Früchte meiner Arbeit.